Einige Jahre Forschungsarbeit waren notwendig, um die Geschichte von Schloss Hamborn einigermaßen lückenlos darstellen zu können. Von der Steinzeit bis zu den anthroposophischen Anfängen spannt sich der weite Bogen, gespickt mit interessanten Detail, wichtigen Personen und Fakten. Die Baugeschichte der ursprünglichen Ensembles auf dem Schlossberg wird nachgezeichnet, wichtige historische Ereignisse und deren Einfluß auf die hier lebenden Menschen geschildert.
Teil 1 - Katastrophe und Flucht
Teil 2 - Ein schwach verstrahltes Jahr
ISBN 978-3-89979-222-5
Ein Ostwestfale in Japan! Nach einem frühen Schiffbruch in den Stürmen der eigenen Seele rettete er sich auf eine einsame Insel, fern von allem Bekannten, am Rand der bewohnten Welt: wo er Frau und Kinder fand.
Man lebt nur zweimal, sah er früh: und das zweite, das glückliche Leben am Rand des pazifischen Ozeans wurde von Grund auf erschüttert als eben dieser Ozean sich erhob und ihm eine Lehre erteilte.
Der elfte März 2011 und die folgende Woche waren Tage von Vertreibung und Flucht. Das Jahr darauf – ein Hängen an den Fingerspitzen. Dreiunddreissig Kilometer südlich von Fukushima Dai-ichi lebt es sich schwer. Es ging aber alles noch einmal gut. – Ging es wirklich gut?
Eine Lehre wurde mir und uns allen Japanern hier erteilt, das ist zweifelsfrei: wer sich in eine dreifache Katastrophe von Erdbeben, Tsunami und Kernschmelze verwickelt findet, beginnt nachzudenken. Was lernte ich?
Ich begann zu schreiben um mir darüber klar zu werden.
Ich begann nach fast einem Jahr der Schreckstarre mich zu erinnern. Als Zeitzeuge führe ich nun fortlaufend Protokoll: „Fukushima“ ist eine Katastrophe in mehreren Akten. Als Zeuge der Ereignisse finde ich einen Sinn in unserer, nämlich meiner Frau und meiner, Existenz am Rande des Entsetzens. Ich möchte aufrütteln.
Vom Alterklassen-Einheitsforst zum naturgemäßen Dauerwald
30 Jahre Waldumbau auf Kalkbuchenstandorten der Paderborner Hochfläche
ISBN 978-3-89979-221-8
Die vorliegenden Schrift verdankt ihr Zustandekommen der wiederholten Nachfrage einer wachsenden Zahl von Exkursions- und Waldseminarteilnehmern. In ihr wird anhand des Hamborner Forstbetriebes ein langfristiger Waldumbau auf einem speziellen Standort exemplarisch dargestellt.
Es ist bezeichnend, dass die relativ wenigen Wälder, in denen die hier beschriebenen Ansätze bis zur Meisterschaft entwickelt worden sind, überwiegend Privatwälder sind. Ihr Vorbild und Erfahrungsschatz gaben entscheidende Anregungen für die Umstellung zahlreicher Betriebe, so auch in Schloss Hamborn.
In keinem anderen Bereich unserer Gesellschaft lassen sich die Bedingungen und Auswirkungen wirklicher Nachhaltigkeit so anschaulich demonstrieren und nachvollziehen. Hier werden die ansonsten oft verdeckten Folgen wirtschaftlichen Handelns nicht aus dem Bewusstsein und der Kosten-Nutzen-Rechnung verdrängt auf spätere Zeiten und andere Orte, sondern voll verantwortet.
Auf der einen Seite bestechen diese Wälder durch ihren hohen ökologischen Wert (und wecken paradoxerweise entsprechende Begehrlichkeiten bei Naturschützern), auf der anderen Seite gehören sie zu den wirtschaftlich stärksten Betrieben der Branche.
Sie beweisen eindrücklich, dass Ökonomie und Ökologie, richtig verstanden und praktiziert, gar keine Gegensätze sein können.